„Auf der Suche nach Spitzenleistungen – Was man von den bestgeführten US-Unternehmen lernen kann
Wenn man ein halbes Dutzend Bienen und die gleiche Anzahl von Fliegen in eine offene Flasche setzt und diese Flasche waagrecht hinlegt, mit dem Flaschenboden, also dem geschlossenen Ende, in Richtung Fenster, wird man feststellen, dass die Bienen so lange versuchen, eine Öffnung im Glas zu finden, bis sie vor Hunger oder Erschöpfung sterben, während die Fliegen innerhalb von nicht einmal zwei Minuten durch den Flaschenhals
an der gegenüberliegenden Seite Reissaus nehmen.
Es ist die Liebe der Bienen zur Kunst des Fliegens, ihre Intelligenz, die ihnen in diesem Experiment zum Verhängnis wird. Sie glauben anscheinend, dass der Ausgang aus jedem Gefängnis dort sein muss, wo das Licht am hellsten ist; und sie verhalten sich entsprechend, indem sie auf ihrem allzu logischen Verhalten beharren. Für die Bienen ist das Glas ein übernatürliches Mysterium … und je grösser die Intelligenz, desto unzulässiger und unverständlicher muss das eigenartige Hindernis erscheinen. Die völlig unintelligenten Fliegen hingegen, die sich nicht um Logik scheren … fliegen wie wild hin und her und kommen schliesslich in den Genuss jenes Glücks, das schlichten Gemütern oft hold ist … indem sie letzten Endes unweigerlich die rettende Öffnung finden, die ihnen die Freiheit wiedergibt.
Quelle: „Auf der Suche nach Spitzenleistungen – Was man von den bestgeführten US-Unternehmen lernen kann“, S. 137. Thomas J. Peters u. Robert H. Waterman Jun.
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